Selbst wenn Windows eines der stabilsten Betriebssysteme ist, kann es vorkommen, dass Dateien im Laufe der Zeit beschädigt werden. Dies kann durch verschiedene Faktoren wie Hardwarefehler, Stromausfälle oder sogar schädliche Software verursacht werden. Glücklicherweise verfügt Windows über eine leistungsstarke Werkzeugkiste, die Ihnen bei der Diagnose und Reparatur beschädigter Dateien helfen kann. In diesem Artikel werden wir Ihnen zeigen, wie Sie die Eingabeaufforderung verwenden, um beschädigte Dateien in Windows zu überprüfen und zu reparieren.
1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator
Der erste Schritt besteht darin, die Eingabeaufforderung als Administrator zu öffnen, da einige der Befehle Administratorrechte erfordern. Um dies zu tun, folgen Sie diesen Schritten:
- Klicken Sie auf das Startmenü und suchen Sie nach „Eingabeaufforderung“ oder „cmd“.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
2. Verwenden Sie den Befehl „sfc /scannow“
Der Befehl „sfc /scannow“ (System File Checker) ist ein nützliches Werkzeug, um beschädigte Systemdateien zu überprüfen und wiederherzustellen. Geben Sie den folgenden Befehl in die Eingabeaufforderung ein und drücken Sie die Eingabetaste:
sfc /scannow
Das System wird nun Ihre Dateien überprüfen und beschädigte Dateien automatisch ersetzen, sofern sie in den Windows-Sicherungskopien vorhanden sind. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher sollten Sie Geduld haben.
3. Verwenden Sie den Befehl „chkdsk“
Der Befehl „chkdsk“ (Check Disk) kann dazu verwendet werden, die Integrität Ihrer Festplatte zu überprüfen und beschädigte Sektoren zu reparieren. Geben Sie den folgenden Befehl in die Eingabeaufforderung ein und drücken Sie die Eingabetaste:
chkdsk /f
Windows wird Sie wahrscheinlich darauf hinweisen, dass dieser Vorgang beim nächsten Neustart durchgeführt wird. Bestätigen Sie dies, indem Sie „J“ für Ja eingeben und die Eingabetaste drücken. Starten Sie dann Ihren Computer neu, und lassen Sie „chkdsk“ seine Arbeit erledigen.
4. Nutzen Sie den Befehl „DISM“
Der Befehl „DISM“ (Deployment Imaging Service and Management Tool) kann verwendet werden, um beschädigte Windows-Images zu reparieren. Führen Sie die folgenden Befehle nacheinander in der Eingabeaufforderung aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
Dieser Vorgang kann ebenfalls einige Zeit in Anspruch nehmen, da er von der Größe Ihrer Windows-Image-Dateien abhängt.
5. Überprüfen Sie Ihre Festplatte auf Fehler
Zusätzlich zu „chkdsk“ können Sie auch das Windows-Dienstprogramm „Überprüfen auf Fehler“ verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie den Datei-Explorer.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk, das Sie überprüfen möchten, und wählen Sie „Eigenschaften“.
- Wechseln Sie zum Tab „Tools“ und klicken Sie auf „Jetzt prüfen…“ unter „Fehlerüberprüfung“.
Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die Überprüfung zu starten.
Nachdem Sie diese Schritte befolgt haben, sollten Sie eine verbesserte Systemintegrität und eine reduzierte Wahrscheinlichkeit beschädigter Dateien in Ihrem Windows-Betriebssystem haben. Es ist ratsam, regelmäßig diese Wartungsmaßnahmen durchzuführen, um die Leistung und Stabilität Ihres Systems zu gewährleisten.